Nun fröne ich schon seit längerer Zeit meinem neuen Hobby, dem Pokern (Texas Holdem) und habe mitunter auch darum nichts mehr in meinem Blog veröffentlicht.Nachdem ich seit Anfangs Jahr 2 Bücher gelesen habe und das Gelernte Online bei bwin anwende, wagte ich mich am Mittwoch, 25. Juli 2007 an das Mittwochs-Pokerturnier in Baden, Buy-in CHF 215.-- mit einer Rebuymöglichkeit von CHF 200.--, jeweils 1'000 Chips.
Ich gebe zu, eine gewisse Nervosität war mir nicht abzusprechen und die legte sich auch nicht zu Beginn des Spieles, im Gegenteil. Nach ein paar miesen Händen versuchte ich einen "move", leider misslang das Unterfangen und ich verlor mit dieser Aktion einige Chips. Da ich nicht der Erste sein wollte, der vom Tisch fliegt, beschloss ich "tighter" zu spielen, die guten Karten liessen jedoch auf sich warten und eine halbe Stunde ging gar nichts. Dann endlich! A-Q "suited", mit Abstand das Beste Blatt seit langem, erhöhen und auf den Flop warten. Leider wurde der Flop seinem Namen gerecht und brachte 3 kleine Karten "suited", natürlich nicht in meiner Farbe! Da 3 Spieler "gecallt" haben entschloss ich nicht zu bluffen und checkte, resp. verwarf meine Karten nach der ersten Erhöhung. Dann ging wieder eine ganze Weile nichts und ich entschloss mich für einen Rebuy denn ich hatte nur noch etwa 200 Chips übrig, keine Chance viel länger zu überleben.
Auch nach dem Rebuy gings in gewohnter Manier weiter, tiefe Karten offsuit oder ein König mit einer 4, etc. etc., kurz gesagt unspielbar, vorallem da viele am Tisch auch sehr tight spielen. Aber Pokern besteht eben nicht nur aus guten Karten sondern genau in diesen Phasen ist es wichtig, dass man die Geduld nicht verliert und abwartet. Nicht dass danach die Monsterhände mir zuflogen, aber es kam etwas besser, ich ging mit mit K-Q suited und bekam im Flop Q-J-9 Top Pair mit gutem Kicker, gut genug etwas zu riskieren, ich erhöhte, bekam einen Caller und gewann schlussendlich, da er einen tieferen Kicker besass.
Danach gewann ich 2x mit A-K und konnte meinen Stack auf ein ordentliches Niveau aufbauen, sprich etwas über dem Durchschnitt. Danach kam wieder eine ruhigere Phase mit schlechten Karten, ich spielte nach wie vor eher tight. So langsam gings ans Eingemachte und es waren nur noch etwa 15 Spieler im Turnier, der Finaltisch war mein erklärtes Zwischenziel. Mit 3-3 ging ich aggressiv in den Flop, fand einen Caller und einen weiteren miserablen Flop mit lauter Overcards. Ich entschied mich aggressiv zu spielen und er verabschiedete sich zum Glück. Etwas später sah ich die "Snowmen" 8-8, wieder aggressiv vor dem Flop. Der Flop mit (9-7-6) nicht schlecht, aber dennoch gefährlich, eine Overcard und die Gefahr zur Strasse, ich entschied mich für ein ALL-IN und mein Gegner verwarf seine Karten nach längerem überlegen. Danach liess ich's wieder ruhiger angehen und kam an den FINALTISCH, jedoch leider nicht ohne in einer Konfrontation mit einem low-stack noch eine 75-25 Entscheidung zu verlieren. Ich erhöhte mit A-Q offsuit und fand einen Caller der ALL-IN ging, mit K-Q offsuit, doch leider kam der König und für mich war eine Menge Chips weg.
Mit den restlichen Chips konnte ich leider nicht mehr allzu viel bewirken obwohl ich noch mit K-9 offsuit gegen A-7 als 60-40 Underdog gewann, dank 2 9ern. Die Blinds gingen rasant nach oben und ich sah mich gezwungen mit 6-4 offsuit mein Glück zu versuchen, was aber misslang.
Die Bilanz ist jedoch nicht schlecht, von 66 Mitspielern landete ich auf Platz 10, zwar ohne Gewinn aber doch mit dem Stolz in meinem ersten Live-Turnier nicht versagt zu haben. Die Rangliste findet man hier
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Das Glossar findet man hier
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