30 August, 2015

Das erste Problem

Vor etwas mehr als einer Woche war es uns nicht mehr möglich unsere Tesmeralda per Handy zu orten, auch war es nicht mehr möglich Internetradio zu hören und auf dem Display fehlte der "3G" Hinweis. So muss man kein Genie sein um darauf zu kommen, dass evtl. die Internetverbindung nicht mehr funktioniert.

Nach Konsultation des digitalen Handbuches fand ich eine Möglichkeit über die Sprachwahl, den Screen neu zu starten. Zwar wechselte die Sprache aber das Problem wurde nicht gelöst. Und ein Tesla ohne Internetverbindung ist zwar nicht unbrauchbar, aber es schränkt schon ziemlich ein, da auch die Navigation mit Echtdaten arbeitet. So machte ich mich auf zum Zürcher Tesla Store, wo mir sofort jemand zu Hilfe kam. Die bessere Art den Screen neu zu starten ist mit den beiden Rollknöpfen am Steuerrad. Die hält man ein paar Sekunden gedrückt... und siehe da, nach dem Neustart war alles wieder in Ordnung. Wie gesagt, das Teil ist mehr Computer als Auto und so muss man es auch behandeln.

Etwas später gab es auch einen Minor Software Update mit kleinen Verbesserungen. Den Update programmierte ich auf 4 Uhr morgens und er verlief ohne Zwischenfälle. Aber alle warten auf das grosse 7.0 Update mit starken Verbesserungen der Autopilot Funktionen (sprich Spurhalteassistent mit Selbstlenkung und Selbstparkierfunktion) und wie ich bei Teslamag gesehen habe, Anpassungen beim Display. Da werde ich an dieser Stelle bestimmt darüber berichten.

Zudem hatte ich noch 4 Probefahrten vereinbart. Auch wenn aus verschiedenen Gründen nicht alle zu Tesla rennen und einen kaufen, beeindruckt das Fahrverhalten und das "dahingleiten" allemal.

Ach ja, und wenn man so begrüsst wird, beklagt man sich auch nicht :-)

Danke für's lesen und bis demnächst.

24 August, 2015

Tesla Joy Rides

Nachdem es sich etwas rumgesprochen hatte, dass wir einen Tesla kaufen, kamen die ersten Anfragen nach Probefahrten doch relativ schnell :-) und ich komme dem sehr gerne nach, denn auch ich freue mich auf jeden KM mit diesem Auto und ich mache mir schon Sorgen ob ich der Versicherung mit 15'000 Km im Jahr nicht zuwenig angegeben haben (solche Sorgen machen sich sehr wahrscheinlich nur Schweizer)

Die erste Probefahrt war mit meinen Eltern, mein Vater ein langjähriger Prius Fahrer war natürlich sehr gespannt auf die "nur" elektrische Weiterentwicklung. Es war nur eine relativ kurze Runde da noch ein Fisch im Steamer schmorte, aber die hat sehr gefallen, wobei die Beschleunigung für meine Mutter dann doch etwas viel war.

Meine Schwester mit ihren Kindern ist zwar nicht sehr Auto affin, aber auch ihr und den Kindern entlockte die Probefahrt mit Beschleunigung auf der Autobahn ein erfreutes Lächeln. Die Kindern wollten "nochmal" und "mehr" und fühlten sich auf einer Achterbahn. Dass das ganze mit keinem Lärm und keinen Emissionen kommt, hat auch meine Schwester schwer beeindruckt. Nicht, dass sie jetzt gleich einen kaufen geht, aber die Zukunft des Automobils ist es für sie alleweil.

Bei ehemaligen Nachbarn die wir zufälligerweise getroffen haben war es ähnlich, wobei ihr Bub den Tesla schon von weitem erkannte und auch schon ziemlich viel von dem Auto wusste. Mein Nachbar beeindruckte vor allem der verschwenderische Platz. Er war der Meinung, dass es ein "nutzloses" Spielzeug ohne Platz für die Famile war. OK mit seinem VW-Bus kann es auch der Tesla nicht aufnehmen, aber dafür punkten wir ökologisch doch um einiges mehr, von der Beschleunigung reden wir mal nicht.

Der Vater meiner Partnerin war zu Beginn nicht so überzeugt. Reichweite, Beschleunigung etc. waren seine Bedenken. Einen ersten Augenschein nahm er bereits am ersten Tag, jedoch ohne zu fahren.  Eine Woche später ergab sich eine gute Gelegenheit zur Probefahrt. Zuerst fuhr ich eine Runde und machte ihn vertraut mit den Eigenheiten. Eine Autobahn Auffahrt gab mir Gelegenheit die Beschleunigung zu demonstrieren und das immer verfügbare Drehmoment. Dies beeindruckte ihn dann doch ziemlich. Die zweite Runde ging an ihn. Selber am Steuer ist es fast noch eindrücklicher, kein Schalten, keine optimale Drehzahl. Nur der Druck auf das "Gas"Pedal genügt um den Tesla nach vorne schiessen zu lassen, absolut geräuschlos (abgesehen vom Fahrtwind) und mit einer Leichtigkeit die seinesgleichen sucht. Egal bei welcher Geschwindigkeit. Nach dieser Runde stieg er sehr beeindruckt aus und ich bezweifle, ob er sich jetzt noch einen Verbrenner anschafft :-), sorry liebe konventionelle Autoindustrie, euch bleibt nicht mehr viel Zeit zu reagieren.

16 August, 2015

Tesla und Hunde

Ein weiterer Knackpunkt bei unserer Entscheidung war, passen 1 grosser (ca. 72cm Schulterhöhe) und 1 mittelgrosser Hund (ca. 60cm Schulterhöhe) rein? Natürlich am besten hinten. Irgendwie haben wir uns nie getraut es zu testen, da wir nicht in einem brandneuen Tesla bereits Hundehaare hinterlassen wollten. Aufgrund meiner Einschätzung des Kofferraums, er ist doch ziemlich tief, sollte es eigentlich gehen. Eine Option war es auf das Model X zu warten, welches sich aber immer wieder verzögerte, die andere Option wäre gewesen einen Hund auf die Rücksitzbank zu nehmen und jeweils anzuschnallen oder eine spezielle Vorrichtung zu installieren. Beide Optionen wären Notfalls möglich, aber bestimmt nicht unsere bevorzugte Lösung. Kurz nachdem wir unser Auto bekommen haben, haben wir unsere Hunde gepackt und in den Kofferraum beordert ;-), hier ist das Resultat:

Wie man sieht passt es ganz gut :-) und wenn beide liegen sind die Platzverhältnisse nicht beengt. Was jedoch definitiv zu empfehlen ist, vor allem bei heissem Wetter, die hinteren Scheiben und die Heckklappe zu tönen, sonst staut sich hinten die Hitze. Wir konnten dort keine separaten Lüftungsschlitze ausmachen. So waren wir uns einig, wenn auch aus verschiedenen Gründen ;-). Mit der Standklimaanlage, die sehr effizient ist, kann man es sogar verantworten die Hunde für kurze Zeit im Auto zulassen.

Neugierige Blicke aus der 3. Reihe :-) auch praktisch ist, dass kein Hundegitter nötig ist. Der Zwischenraum ist zu klein um sich hindurch zu zwängen. Zumindest für unsere Hunde.

Das wärs wieder mal von der Teslafront, bald mehr über die diversen "Joy-Rides" mit Freunden und Verwandten, soviel sei verraten, der Tesla Virus verbreitet sich ziemlich schnell :-)

10 August, 2015

Die erste "lange" Reise

Zufälligerweise haben wir genau für dieses Wochenende einen Ausflug ins Tropenhaus in Frutigen geplant, mit Übernachtung am Blausee und romantischem Diner im Oona im Tropenhaus selber. Ich geb jedoch zu, dass ich mich gleich doppelt freute, da wir so unseren ersten längeren Ausflug mit unserer "Tesmeralda" vor uns hatten. Tja, seit ich mit meiner Partnerin zusammen lebe, haben alle unsere Autos Namen, da kann man nichts machen ;-)

Gut "betankt" mit ca. 380KM realistischer Reichweite, und die ist wirklich realistisch, gings los. Erste Zwischenstation wurde Beckenried angegeben mit nötiger Zuladung von 0KM, das macht zwar wenig Sinn, denn wir hätten unser Ziel Frutigen gut ohne laden erreicht. Aber als Tesla Novizen möchte man natürlich schon mal einen Supercharger aufsuchen und so visierten wir Beckenried an. Das Wetter war hervorragend, eigentlich zu schön, da unsere Hunde im Heck zu heiss hatten und wir improvisieren mussten (dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr, über Tesla und Hunde).

Entspannt in Beckenried angekommen und am Supercharger angehängt, waren wir danach auf der Suche nach einer schönen Wiese für unsere Hunde. Doch leider Fehlanzeige, in Beckenried scheinen alle Seeanstösse privat zu sein. Nachdem wir doch noch eine (wohl Private) Wiese gefunden hatten, waren wir auf der Suche nach einem Restaurant.

Wie man sieht, liegt gleich ein schönes Restaurant vis-a-vis des Superchargers, mit herrlichem Blick und schöner Terrasse, so lässt sich das Warten versüssen. Ca. nach 1 Stunde gemütlich essen, ging es weiter nach Frutigen/Blausee. Ohne auf Verbrauch oder irgendwas zu achten erreichten wir unser Ziel mit über 260KM verfügbarer Reichweite, mehr als genug um wieder nach Hause zu finden. So war es denn auch überhaupt nicht tragisch, dass keine Ladestation bei dem Hotel zur Verfügung stand.

Leider hat es am Sonntag geregnet, so dass unser Ausflug nach Kandersteg wortwörtlich ins Wasser fiel und wir die Heimreise antraten. Diesmal über Bern via Supercharger Egerkingen. Die Autobahnfahrt mit all den elektronischen Helferlein war einfach unglaublich! Klar, der Autopilot war für mich ein MUSS, aber jetzt erst weiss ich warum. So entspannt bin ich noch nie von Bern nach Zürich gefahren. Nebst dem, dass das Auto sehr luxuriös ist, sind die Asssistenzsysteme eine extreme Erleichterung des Fahrens. Zudem jederzeit über maximale Kraft für Überholmanöver zu verfügen entspannt enorm, kein Gangwechsel, kein Kickdown, keine Verzögerung - nichts! Sofort und ohne zu murren, resp. ohne zu brüllen, setzt es (besser gesagt "sie") an und ist weg. Ich behaupte, Tesla ist die Quadratur des Kreises gelungen. Fast unbegrenzte Kraft mit niedrigem Verbrauch (ø 170kw/Kilometer), höchster Sicherheit und modernster Technik kombiniert.

Mehr zum Spass als aus Not auch am Supercharger Egerkingen ein Päuschen gemacht. Hier können wir nichts über das Restaurant sagen, weil wir es nicht besucht haben. Aber es hat einige gute Spazier- und Joggingstrecken, die man mit Hunden sehr gut nutzen kann.

Mein Fazit nach unserem ersten Ausflug, ich würde das Auto gegen kein Auto auf der Welt eintauschen und ich sehe das Ende der Verbrennungsmotoren, sie haben diesem Auto nichts, aber auch wirklich nichts, entgegen zu setzen, ausser noch den Preis oder, dass man auf längeren Strecken etwas mehr Pausen macht (was jedoch überhaupt nicht schadet, da man einfach entspannter ankommt). Dafür stehe ich beim täglichen Gebrauch nie mehr an einer Tanksäule. Wer sich ein Auto über CHF 70'000.-- kaufen will, ist selber schuld, wenn er sich nicht bei Tesla zu einer Probefahrt anmeldet.

Und wem das nicht reicht, der kann hier vom frisch gestarteten Tesla Referral Programm profitieren. Wer über diesen Link http://ts.la/jrg7294 das Auto bestellt, spart CHF 1'000 (und ich bekomme CHF 1'000 gutgeschrieben für Zubehör etc.) die Aktion dauert noch bis Ende Oktober. Rabatte gibt es ansonsten bei Tesla nicht.

Trip Infos:
  • ca. 400 KM
  • 182 W/KM = Total  72,8 kW/h
  • Stromkosten CHF 0.-- (Benzinkosten im Saab ca. CHF 60.--)
  • CO2 Emissionen (CH Produktions-Strommix: 21.0 g CO2/kWh gemäss BAFU) = 1'528 g CO2 (da wären wir im Saab gerade 6 KM weit gekommen), aber auch beim schlechtesten Strommix gem. BAFU wären es 6'632 g CO2 sprich nicht einmal 30 KM im Saab.
  • Sonstige Emissionen 0











09 August, 2015

Das Auto einrichten

Nun habe ich doch ca. 1 1/2 - 2 Stunden damit verbracht die Bedienungsanleitung zu lesen und mir zu merken was alles wie möglich ist. Und ich muss sagen es ist eine Menge. Handy mit Bluetooth verbinden klappte ganz gut. Etwas aufwändiger war es die App zu installieren, da man hierfür extra mit dem Tesla Customer Service Kontakt aufnehmen musste um zu verifizieren, dass einem das Auto auch gehört. Was durchaus sinnvoll ist, denn mit dem App kann man doch so einiges im Auto steuern, wie Klimaanlage (vorkühlen oder heizen ist möglich), sehen wo das Auto steht und das etwa auf einen Meter genau oder hupen (warum auch immer ;-) und noch ein paar andere Sachen mehr. Praktisch ist, dass der Kalender auch gleich verbunden wird, wenn man will. Dann hat man im Auto immer  Zugriff auf den nächsten Termin und wenn man den Kalendereintrag richtig gemacht hat, kann man gleich die Route berechnen lassen, so habe ich mir die moderne Technik immer vorgestellt :-).

An viele Funktionalitäten und wo was wie einzustellen ist muss ich mich noch gewöhnen. So habe ich heute bemerkt, dass scheinbar die Heckklappe und die Türen geschlossen sein müssen um das Auto (mit der Luftfederung) zu senken. Im ersten Moment hatte ich schon das Gefühl, das etwas nicht mehr funktioniert ;-)

Auch die exakte Bedienung des Tempomates ist mir noch nicht zu 100% klar, sehr wahrscheinlich muss ich hier die Anleitung nochmals genau lesen. Sonst ist sehr vieles intuitiv, aber aufgrund der Fülle der Einstellungen und Möglichkeiten halt doch nicht alles. Jetzt muss ich nur noch meine Partnerin briefen, damit sie auch sicher unterwegs ist.

Demnächst gehen wir ins Tropenhaus Frutigen, womit unsere erste längere Reise und Supercharger Begegnung ansteht.

Keep you posted

PS: Heute auf der Autobahn von einem Audi A7 überholt worden, resp. parallel gefahren, alle mit "thumbs up". Die Begeisterung, die einem in einem Tesla entgegenschlägt ist schon beeindruckend, ich weiss nicht wie lange die deutschen Premiumhersteller das noch ignorieren können.

08 August, 2015

Ein Traum wird wahr!


Nun ist es soweit, gestern haben wir sehr wahrscheinlich zum letzten mal Benzin getankt, denn wir bekommen unseren fast neuen Tesla. Ein rotes Performance Modell ohne Dualmotor, aber mit genug Leistung und 12'354 Km auf dem Tacho und vielen wichtigen Extras wie Autopilot, Panoramadach, Doppellader, Luftfederung u.v.m. Ich muss zugeben, so nervös war ich schon lange nicht mehr.

Mit dem Aufladen versuchen wir es vorab mir der ganz normalen Steckdose. Im Moment lädt es gemäss App mit 216V und 10A was ca. 9km/h entspricht, nicht berauschend, aber über Nacht gibt das doch ca. zusätzliche 100km, das ist viel mehr, als wir normalerweise pro Tag zurück legen.
Auch der Platz in der Garagenbox ist nicht üppig bemessen und muss mit unseren Fahrrädern geteilt werden, welche wir für den Moment noch ausgelagert haben.

So, nun muss ich das Auto einrichten und alle Funktionen kennen lernen, ist ja mehr ein Computer auf Rädern. Werde demnächst darüber berichten.

So long.