Die Spannung war gross wie sich Tesmeralda im Schnee verhält. "Leider" war der Julier wie fast immer schneefrei und auch sonst waren die Strassen ziemlich gut geräumt. Ein super geeigneter Platz etwas ausserhalb von Samedan wurde von Mercedes gemietet, wo sie mich zu meiner Überraschung nicht haben wollten ;-).
Einmal schneite es jedoch ziemlich stark über Nacht und ich konnte das Verhalten etwas testen. Kurzes Fazit: Das Antischlupf System (welches nicht komplett ausgeschaltet werden kann) schaltet sich sehr schnell ein und verhindert Schleudern effizient. Eine Handbremse fehlt im Auto ja komplett, so dass auch diese Spielerei wegfällt. So bleibt mir nichts anderes übrig als beim nächsten Tesla Winterfahrtraining mehr herauszufinden.
Eine schneebedeckte Steigung zu einem Restaurant meisterte Tesmeralda auf alle Fälle souverän. Dank des direkten Elektorantriebes kann die Kraft sehr fein dosiert werden. Der Heckantrieb ist dank der gleichmässigen Gewichtsverteilung eher ein Vor- als ein Nachteil und bis jetzt ist das Verhalten besser als im Saab, nichtsdestotrotz würde ich den Dual Motor (4x4) bevorzugen ;-). Ist die Steigung zu steil oder der Boden zu rutschig, drehen die Räder nicht durch, sondern bleiben stehen.
Immer wieder ein Thema bei Elektromobilität ist der Reichweitenverlust bei tiefen Temperaturen. Die Temperaturen im Engadin waren auch schon tiefer und in der Garage betrug die Temperatur ca. 5°. Über Nacht gingen so ca. 5KM Reichweite verloren, auf den ganzen Tag gerechnet schätze ich ca. 10KM, somit kann ein vollgeladener Tesla ca. 30 Tage ohne Strom in der Kälte stehen gelassen werden, da ist kein so schlechter Wert.
Das absolute Hammer Feature ist jedoch die Standheizung! Ja ich weiss, ist bei Benzinern (meist gegen einen hohen Aufpreis) auch möglich. Je nach Kälte einfach 10 - 15 Min. vor Abfahrt über die App oder das Smartphone die Heizung einschalten. Danach ist es innen wohlig warm, die Scheiben sind enteist und nicht beschlagen, einfacher geht es nicht. Und die Kosten? Je nach Temperatur ca. 3 - 5 KM Reichweite, was aus meiner Sicht absolut vertretbar ist. Ach ja, was der Benziner dann nicht schafft, im Sommer gibt es natürlich eine Standkühlung :-)
Fazit: Auch im Winter unschlagbar und das jetzt nicht aus der ökologischen oder ökonomischen Perspektive, einfach aus Sicht Komfort, Bequemlichkeit und Spass. Es ist das Auto der Zukunft und im Moment ist nichts in Sicht, was ihm das Wasser reichen kann ;-)
28 Februar, 2016
21 Februar, 2016
Ferien in Samedan - Aufladen
Schlau wie ich bin, habe ich das "normale" Aufladekabel, welches an jede normale Haushaltsteckdose angeschlossen werden kann, vergessen. Da wir zu der Ferienwohnung auch eine Garage haben, hätte ich es gut nutzen können :-(.
Angekommen in Samedan, haben wir uns in St. Moritz zum Spaziergang verabredet, so konnte ich gleichzeitig den Supercharger im Parkhaus Serletta nutzen und Tesmeralda wieder aufladen.
Doch der erste Ärger war gross. Nicht weil alle Stationen besetzt waren, sondern weil der Fahrer eines Benziners zu faul war einen Parkplatz zu suchen. Wer mich kennt, weiss, dass ich nicht allzu schnell aus der Fassung zu bringen bin, aber das ärgert mich gewaltig! Zufälligerweise trafen wir den Besitzer beim verlassen des Parkhauses. Darauf angesprochen war die Antwort "es hatte halt keinen freien Parkplatz und jetzt seien ja auch noch nicht alle Stationen besetzt". Ich habe nun bei Tesla nachgefragt ob die Möglichkeit besteht abschleppen zu lassen. Die Antwort steht noch aus.
Nebenan hatte es zusätzlich 3 "normale" Aufladestationen wovon 2 mit Benzinern besetzt waren (den 3. hatte ich bei seiner Ankunft verscheucht ;-)! Das Verständnis für Elektromobilität ist leider noch nicht sehr gross.
Wie es sonst so war in Samedan folgt im nächsten Post. So long.
19 Februar, 2016
Ferien in Samedan - Die Anreise
Der erste Härtetest in den Schweizer Bergen steht bevor, denn unsere Skiferien im Engadin stehen an. Ich bin sehr gespannt wie sich Tesmeralda in den Bergen aufführt. Los ging es am Samstag vollgeladen mit 2 grossen Koffern, 1 grossen Schuhtasche, Damen-Necessaire, Nespresso-Maschine, 2 Laptops, Snowboard, Pokerkoffer, Hundefutter für 1 Woche und 2 Hunden. Der Frunk erweist sich als Segen und schlussendlich bleibt mehr Platz als in unserem ehemaligen Saab 9-5 Kombi!
Vollgeladen mit 390 (realistischen) KM geht's los. Die 215 KM nach Samedan sollten somit kein Problem darstellen. Wir haben uns noch mit meinem Vater an der Raststätte Glarnerland verabredet, was wir jedoch wegen eines Staus, vor dem uns Tesmeralda sehr gut gewarnt hatte, ins Heidiland verschoben haben. Im Heidiland herrschte Hochbetrieb und wir beschlossen beim Supercharger in Maienfeld bei Bad Ragaz unseren Kaffe zu trinken. Es hat grosse Vorteile am Mainstream vorbei zu planen ;-), denn wir tranken unseren Kaffee ganz ohne Stress in einem nicht überfüllten Hotel und haben ganz nebenbei unserer Tesmeralda 100 zusätzliche KM beschert.
Die Fahrt über den Julier nach Samaden war problemlos, ich hätte zwar gerne die Kurven- und Beschleunigungsqualitäten von Tesmeralda getestet, aber ich wollte meinen Vater nicht überholen und meine Partnerin wie wohl auch die Hunde haben weniger Freude an sportlich gefahrenen Kurven. So fuhr ich sehr ökonomisch und verfügte auf der Julier Passhöhe noch über 185 Rest-KM. Aufgrund der Rekuperation war das auch der Restkilometerstand in Samedan! So haben wir für effektive 240 KM, ca. 300 realistische KM gebraucht, was etwa 20% Mehrverbrauch bedeutet, aber im Winter bei den kühlen Temperaturen und der Passfahrt etwa der Regel entspricht.
Im nächsten Post, geht es um den Supercharger in St. Moritz, Fremdparkierer, fahren im Schnee und Energieverbrauch über Nacht und bei kalten Temperaturen.
Vollgeladen mit 390 (realistischen) KM geht's los. Die 215 KM nach Samedan sollten somit kein Problem darstellen. Wir haben uns noch mit meinem Vater an der Raststätte Glarnerland verabredet, was wir jedoch wegen eines Staus, vor dem uns Tesmeralda sehr gut gewarnt hatte, ins Heidiland verschoben haben. Im Heidiland herrschte Hochbetrieb und wir beschlossen beim Supercharger in Maienfeld bei Bad Ragaz unseren Kaffe zu trinken. Es hat grosse Vorteile am Mainstream vorbei zu planen ;-), denn wir tranken unseren Kaffee ganz ohne Stress in einem nicht überfüllten Hotel und haben ganz nebenbei unserer Tesmeralda 100 zusätzliche KM beschert.
Die Fahrt über den Julier nach Samaden war problemlos, ich hätte zwar gerne die Kurven- und Beschleunigungsqualitäten von Tesmeralda getestet, aber ich wollte meinen Vater nicht überholen und meine Partnerin wie wohl auch die Hunde haben weniger Freude an sportlich gefahrenen Kurven. So fuhr ich sehr ökonomisch und verfügte auf der Julier Passhöhe noch über 185 Rest-KM. Aufgrund der Rekuperation war das auch der Restkilometerstand in Samedan! So haben wir für effektive 240 KM, ca. 300 realistische KM gebraucht, was etwa 20% Mehrverbrauch bedeutet, aber im Winter bei den kühlen Temperaturen und der Passfahrt etwa der Regel entspricht.
Im nächsten Post, geht es um den Supercharger in St. Moritz, Fremdparkierer, fahren im Schnee und Energieverbrauch über Nacht und bei kalten Temperaturen.
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